Von Dirk Eckert | 15.08.2016 | in: ipg-journal
Ein internationales Waffenembargo gibt es nicht, auch wenn UN-Generalsekretär Ban Ki-moon genau das erst kürzlich gefordert hat. Auch Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International befürworten ein Embargo, wie auch Sanktionen gegen Personen, die für Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen internationales Recht verantwortlich sind. Dazu zählen auch Angriffe auf die UN-Mission, deren Mitglieder wegen der neuen Kämpfe teilweise abgezogen wurden. Dabei wäre ein Stopp von Waffenlieferungen dringender denn je.
http://www.ipg-journal.de/kommentar/artikel/suedsudan-frieden-geht-anders-1575/
erweitert Mandat um eine Schutztruppe von 4.000 Soldaten auf insgesamt bis 17.000 Soldaten
Verlängerung des Mandats
Der SR verlängert das Mandat bis 31.7.16 und erhöht Einsatzstärke auf 13.000 Sodaten und 2.001 Polizisten. Weiter werden die Aufgaben präzisiert
Der SR verlängert das Mandat um zwei Monate und präzisiert die Aufgaben
Der SR begrüßt das jüngst geschlossene Abkommen zwischen Regierung und Opposition, unterstützt durch eine internationale Staatengruppe incl. UN.
Der SR verlängert das UNAMID-Mandat (gemeinsam mit der AU) und steuert es neu aus (angesichts der verschärften Übergriffe auf UNAMID-Kräfte selbst). Die Stärke wird festgesetzt auf 15 845 Soldaten, 1 583 Polizisten und 13 Polizei-Einheiten mit je 140 Polizisten.
Der SR verurteilt Verstöße beider Seiten gegen die Waffenstillstandsabkommen vom 23.01. und 09.05.2014 und erweitert die Sanktionen und Reiseverbote
(Die UNMISS-Mission wird verlängert und ihr Auftrag erweitert.)
(Der Präsident des SR verurteilt nachdrücklich die Verstöße gegen das Waffenstillstandsabkommen vom 23.01.2014 und rügt schwere Menschenrechtsverletzungen an der Zivilbevölkerung, die geahndet werden müssten. Er befürchtet eine schwere Hungersnot.)
Seit Mitte Dezember 2013 herrscht ein Bürgerkrieg im jüngsten Staat der Welt, dem Südsudan. Keine zwei Jahre ist es her, da hatten westliche Politiker und Medien die Staatsgründung des Südsudan als Voraussetzung für einen Frieden in der Region begrüßt und gefeiert. Die damalige US-Außenministerin, Hillary Clinton, bezeichnete die Sezession des Südens vom Sudan im Sommer 2011 gar als „unausweichlich” – die Situation vor der Abspaltung sei eine „tickende Zeitbombe” gewesen.[1] Seit der Trennung der beiden Staaten müsste der Südsudan dieser politischen Lesart zufolge friedlich gedeihen. Doch die schweren bewaffneten Auseinandersetzungen,
Ein Jahr nach der Abspaltung des Südsudans nimmt S.Dagdelen (Mitglied für die LINKEN im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags und Fraktionssprecherin für internationale Beziehungen) in einem Artikel für die "junge Welt" vom 14.07.2012 kritisch zu der von außen angeleiteten Staatsgründung Stellung.