von Matthias Monroy
Studie im Auftrag der Rosa-Luxemburg-Stiftung , 38 S. , erschienen im April 2021
Unterschiedliche Perzeptionen und hohe Komplexität gefährden den Erfolg des strategischen Rüstungsprojekts
SWP-Aktuell 2020/A 98, Dezember 2020, 8 Seiten, von Dominic Vogel
weiter als pdf https://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/aktuell/2020A98_FCAS-Projekt.pdf
Vortrag im Rahmen der bundesweiten digitalen Zivilklausel-Veranstaltung am 9. März 2021
Zur Aktualität und Brüchigkeit von FCAS
Vortrag im Rahmen der bundesweiten digitalen Zivilklausel-Veranstaltung am 9.3.2021
von Lühr Henken - Bundesausschuss Friedensratschlag (15.3.)
zu den Details und der Anmeldung siehe den Flyer
Vorbereitendes Papier für die Entscheidung der SPD-Fraktion 11.Dezember 2020
Erfahrungen anderer Länder im Einsatz mit bewaffneten Drohnen haben immer wieder gezeigt, welche Gefahren durch den Einsatz bewaffneter Kampfdrohnen nicht nur für das Leben unbeteiligter Zivilisten, sondern auch für die Soldatinnen und Soldaten entstehen.
15. Dezember 2020 Interview Harald Neuber bei telepolis
Sie haben sich in einem offenen Brief an die SPD gegen die Bewaffnung militärischer Drohnen der Bundeswehr gewandt. Warum nicht an alle Parteien und Fraktionen des Deutschen Bundestags?
Jakob Foerster: Außer der SPD haben alle Parteien zur Frage der Bewaffnung von Drohnen Stellung bezogen, die Entscheidung hängt nun an der Haltung der SPD - daher die Adressierung an die Sozialdemokraten.
Am 5. Oktober fand eine Anhörung im Verteidigungsausschuss statt. Dabei kamen Sachverständige und Politiker der einzelnen Parteien zusammen und tauschten Argumente für und wider der Bewaffnung der Bundeswehrdrohne aus. MdB Dr. Alexander S. Neu (Obmann im Verteidigungsausschuss für DIE LINKE) hat die Anhörung zusammengefasst.
"Stoppt den Drohnenkrieg. Warum die Bundeswehr keine bewaffneten Drohnen erhalten darf"
ed. Fraktion DIE LINKE im Bundestag, Oktober 2020
Die vom Bundesverteidigungsministerium im Mai begonnene Debatte
über die Bewaffnung der geleasten Drohnen war überwiegend von Menschen aus dem
Umfeld der Bundeswehr geprägt und hatte dadurch eine erhebliche Schlagseite.
Angesichts weiterhin ungeklärter ethischer Fragen und völkerrechtlicher Bedenken
brauchen wir als Gesellschaft aber eine breite Auseinandersetzung darüber, ob
wir diesen Aufrüstungsschritt und seine weitreichenden Folgen wirklich wollen.
In der Debatte fehlen Stimmen von vielen Organisationen der Zivilgesellschaft,
die sich schon seit Jahren mit dem Thema auseinandersetzen.
Aus diesen Gründen lädt ein breites Bündnis der Zivilgesellschaft zu
militärischen Drohnen am *16. September 2020 um 17 Uhr* zu einer öffentlichen
Online-Debatte über die Bewaffnung der Bundeswehr-Drohnen ein.
Wer am 16.9.20 nicht dabei sein konnte, kann sich die Beiträge auf Youtube
anschauen unter https://youtu.be/crT3SDYA1TA
Programm
17 Uhr
Begrüßung: Reiner Braun (International Peace Bureau)
Moderation: Angelika Wilmen (IPPNW)
*Beiträge der Zivilgesellschaft*
* Susanne Grabenhorst (Internationale Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges)
* Claudia Haydt (Informationsstelle Militarisierung)
* Hans-Jörg Kreowski (Forum InformatikerInnen für Frieden)
* Elsa Rassbach (Drohnenkampagne)
* Andreas Schüller (European Center for Constitutional and Human Rights)
* anschließend Fragerunde
18 Uhr *Politiker*innenrunde*
Karl-Heinz Brunner, MdB (SPD)
Andrej Hunko, MdB (Die Linke)
Katja Keul, MdB (Grüne)
anschließend Diskussion
*/Anmeldung:/*
/Eine Anmeldung zu dem Online-Hearing ist erforderlich. Bitte melden Sich sich
hier verbindlich an. Die Einwahldaten werden Ihnen dann rechtzeitig vorab
zugesendet./
/Veranstalter: Arbeitskreis gegen bewaffnete Drohnen
<http://drohnen.frieden-und-zukunft.de/>/
Die Fachpolitikerinnen und Fachpolitiker unserer Fraktion aus den Bereichen Außen, Sicherheit und Verteidigung, wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie Menschenrechte und humanitäre Hilfe haben den Prozess von Beginn an kritisch und konstruktiv begleitet. Wir haben uns intern sehr intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und uns auch in den Veranstaltungen des Bundesverteidigungsministeriums eingebracht. Im Ergebnis haben wir einen strikten Forderungskatalog erstellt, den wir im Rahmen einer Entscheidung über die Bewaffnung von Drohnen umgesetzt wissen wollen. Unsere klaren Forderungen gegenüber dem Bundesverteidigungsministerium sind:
• Ausdrückliches Verbot von extralegalen Tötungen, um die strikte Einhaltung des Völkerrechts zu gewährleisten und uns ausdrücklich von der Praxis einzelner anderer Staaten abzugrenzen.
• Kategorische Ablehnung von vollautomatisierten Drohnen und anderen Waffensystemen, um die finale Entscheidung über den Einsatz von Waffengewalt stets auf einem menschlichen Urteil begründen zu können.
• Erstellung und Offenlegung eines verbindlichen Einsatzkonzeptes für Drohnen, um ein Höchstmaß an Transparenz beim Einsatz von Drohnen gegenüber dem Parlament und der Öffentlichkeit zu erzeugen. Ebenfalls muss sichergestellt werden, dass das Parlament bei Veränderungen der allgemeinen Einsatzregeln informiert wird.
Kampfdrohnen und Killerroboter als Mittel zur Förderung von Frieden und Gerechtigkeit? Dieses Verständnis muten Sicherheitspolitiker*innen der interessierten Öffentlichkeit zu, wenn sie die Ausrüstung des Militärs mit Kampfdrohnen befürworten. Die kriegsethische Problemlage hat sich mit der Entwicklung, Verbreitung und Verwendung der militärischen Drohnentechnologie, zu der in absehbarer Zeit auch Killerroboter gehören könnten, grundlegend verändert. Damit stellt sich die Frage nach der ethischen Vertretbarkeit von militärischer Gewalt grundlegend neu. W&F-Dossier 89, »Mit Kampfdrohnen und Killerrobotern ‑ für gerechten Frieden?«, benennt das Problem und bezieht Stellung dazu.
weiterlesen: https://wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?dossierID=093