"Staaten ist es grundsätzlich verboten, Oppositionsgruppen im bewaffneten Kampf gegen eine amtierende Regierung zu unterstützen. Bereits finanzielle und logistische Hilfeleistung verstoßen gegen das Interventionsverbot".
Anfang September 2013 publizierte die WesternStates Legal Foundation (WSLF) das folgende "Briefing Paper" von Jacqueline Cabasso:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/syrien-der-westen-ist-schuldig-12314314.html
Die Friedensnobelpreisträgerin von 1976 war als Sprecherin der Mussalaha International Peace delegation to Lebanon/Syria 10 Tage in Syrien unterwegs. Hier ihr Bericht (pdf)
(verabschiedet vom Kooperationsrat vom 11.07.2012)
"Die vor wenigen Wochen begonnene Vermittlungsmission der Vereinten Nationen in Syrien mit dem Sonderbotschafter Kofi Annan gerät in äußerste Gefahr. Von Interventionsbefürwortern und einem Teil der publizierten "öffentlichen Meinung" war dem Sechs-Punkte-Plan von Kofi Annan von Beginn an ein Scheitern vorhergesagt worden. Mit der syrischen Regierung unter Assad, so lautete die Botschaft, könne es keine Verhandlungen und keinen Kompromiss geben. Der "blutrünstige Schlächter" von Damaskus werde weiter auf sein Volk schießen lassen und keinen Zentimeter von seiner militärgestützten Macht weichen. Vor allem die bewaffneten Teile der Opposition (die sich in der "Freien syrischen Armee" zusammengeschlossen haben und von der Türkei und Saudi-Arabien unterstützt werden) und der vom westlichen Ausland aus operierende "Syrische Nationalrat" (SNR) plädieren seit langem für eine militärische Intervention der NATO, wobei ihnen offenbar Libyen als Beispiel gilt. Der Annan-Plan, so heißt es in einer jüngsten Erklärung des SNR, solle zum Teufel gehen".