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Whistleblowerpreis 2017-Can Dündar, Martin Porwoll und Elisabeth Klein

Den Whistleblower-Preis 2017 erhielten Maria-Elisabeth Klein, Martin Porwoll und Can Dündar. Jetzt ist ein Doku-Buch erschienen. Mit akribisch zusammengetragenen Fakten

asansoerpress35 - ein Blog aus der Freitag-Community vom 17.8.2018

Seit 1999 wird alle zwei Jahre der Whistleblower-Preis gemeinsam von der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e.V. (VDW) und der IALANA Deutschland – Vereinigung für Friedensrecht gestiftet. Am 1. Dezember 2017 war es wieder soweit. Im Anthroposophischen Zentrum in Kassel wurden drei Whistleblower geehrt. Den Whistleblower-Preis des Jahres 2017 erhielten die in einer Bottroper Apotheke beschäftigt gewesenen Persönlichkeiten Maria-Elisabeth Klein (Pharmazeutisch-Technische Assistentin) und ihr Kollege Martin Porwoll (Diplomvolkswirt) sowie der ehemalige Chefredakteur der ältesten Zeitung der Türkei, der Cumhuriyet, Dr. Can Dündar (lebt in Berlin im Exil). …….

https://www.freitag.de/autoren/asansoerpress35/doku-buch-zu-whistleblower-enthuellungen-1

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Hier der Flyer des Verlags mit Bestellformular als pdf

Martin Porwoll und Maria-Elisabeth Klein haben die dunklen Machenschaften in einer Apotheke in Bottrop aufgedeckt. Für ihre Enthüllungen über schwach dosierte oder unwirksame Krebsmedikamente und mehrfachen Betrug haben sie in Kassel am 1.Dezember 2017 den „Whistleblower-Preis 2017“ bekommen. Der Volkswirt Porwoll und die Pharmazeutisch-Technische Assistentin Klein hatten selbst in der Apotheke gearbeitet.

Die beiden ehemaligen Mitarbeiter der Alten Apotheke teilen sich den Preis mit dem im deutschen Exil lebenden türkische Journalist Can Dündar. „Der Whistleblower-Preis ist ein großer Ausdruck der Solidarität mit allen Journalisten, die in der Türkei um Pressefreiheit ringen“, erklärte Preisträger Dündar. Er war Chefredakteur der Zeitung „Cumhuriyet“ und saß nach einem Bericht über eine Waffenlieferung des türkischen Geheimdienstes an islamistische Milizen in Syrien in der Türkei im Gefängnis.

Die Auszeichnung wurde zum zehnten Mal von IALANA Deutschland - Vereinigung für Friedensrecht und der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) verliehen. Über 400 Menschen nahmen an dem Festakt in Kassel teil und sprachen so den Whistleblowern ihre Hochachtung aus. In der Veranstaltung wurde immer wieder die Forderung nach einem besseren Schutz der Whistleblower in Deutschland durch ein längst überfälliges Gesetz laut.

Pressespiegel „Whistleblower Preisverleihung 2017“

(Stand: 07.12.2017)

 

    1. Die Jägerin des Apothekers als Zeugin vor dem Strafgericht

WAZ Funke Medien NRW – 06.12.2017

Schwere Hygieneverstöße wirft die frühere Mitarbeiterin ihrem Ex-Chef Peter Stadtmann vor. Der Bottroper soll Krebsmedikamente gepanscht haben. Im Prozess gegen den Bottroper Apotheker Peter Stadtmann (47), der laut Anklage Krebsmedikamente gepanscht haben soll, geht es in den ersten Tagen oft um Zahlen, um chemische Fachbegriffe.


 

Kronzeugin über gepfuschte Krebs-MedikamenteSo entlarvte sie den

BILD 06.12.2017 Engelberg und F. Schneider

Für seine Krebs-Patienten war er die allerletzte Hoffnung. Doch anstatt zu helfen, soll Apotheker Peter S. (46) nur Schein-Medikamente ausgegeben haben! Die Mitarbeiterin (55), die die Missstände an die Öffentlichkeit brachte, sagte am Mittwoch als Zeugin aus.

Dieter Deiseroth: „Moderne Gesellschaften brauchen Whistleblower“

Im Interview mit den NachDenkSeiten schildert er, wie schwer sich deutsche Politiker mit einem umfassenden Schutzgesetz für Whistleblower tun. Er legt dar, warum das Whistleblowing, also das ‚Alarmschlagen‘ von Insidern bei gravierenden Missständen, so wichtig für Demokratie und Gesellschaft ist.

NachDenkSeiten vom 25.11.2017

http://www.nachdenkseiten.de/?p=41256

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Sputnik-news:   Interview mit dem Geschäftsführer der IALANA, Lucas Wirl

„Es ist wichtig, dass Bürger auch den Staat kontrollieren, dass Bürger Mitspracherechte haben. Auch das wird über das Whistleblowing gefördert. Unser Preis hat eine mediale Aufmerksamkeit, und wenn man diesen Weg weitergeht, gehen wir als Gesellschaft einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.“

https://de.sputniknews.com/gesellschaft/20171118318342808-aufmerksamkeit-fuer-systemversagen/
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Flyer mit  Programm und Details zu der Whistleblowerpreisverleihung 2017 am 01.12.2017 in Kassel

Hier als pdf

Preisträger sind:   Martin Porwoll, Maria-Elisabeth Klein und Can Dündar

Die feierliche Übergabe erfolgt am 01.12.2017 um 18:00 Uhr in Kassel  Hier zur Pressemitteilung vom 30.10.2017 mit dem Programm der Verleihung. -  Zu den ausführlichen Begründungen der Jury:        hier für M. Porwoll und M.-E.Klein       hier für C.Dündar.  -  Allgemeines zum Whistleblowerpreis und seiner Verleihung hier


Pressemitteilung vom 30. Oktober 2017

zur Verleihung des Whistleblower-Preises 2017

 

Hier als pdf!

 

Die 1959 u.a. von Prof. Carl-Friedrich von Weizsäcker und Prof. Otto Hahn gegründete "Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW)" - http://www.vdw-ev.de - vergibt zusammen mit der Deutschen Sektion der IALANA http://www.ialana.de - seit 1999 zweijährlich den "Whistleblower-Preis", der mit der Verleihung einer Urkunde und einem Preisgeld sowie der nachfolgenden Publikation eines Dokumentations-Bandes verbunden ist.

Nähere allgemeineInformationen zum Whistleblower-Preissind zugänglich unter:Informationen zum Whistleblower-Preis und http://www.vdw-ev.de/whistleblower-preistraeger/

In diesem Jahr erfolgt die Preisverleihung zum zehnten Male. Der

Whistleblower-Preis 2017,

wird in einer öffentlichen Festveranstaltung am

Freitag, den 1. Dezember 2017, 18.00 – 20.30 Uhr

in Kassel, im Großen Saal des Anthroposophischen Zentrums,

Wilhelmshöher Allee 261,

vergeben (vgl. beigefügtes Programm), und zwar

 1. an den Dipl.-Volkswirt Martin Porwoll (Bottrop) und an die Pharm.-Techn. Assistentin Maria-Elisabeth Klein (Bottrop)

für ihre im Herbst 2016 erfolgten Verdachts-Enthüllungen über die in derAlten Apothekein Bottrop (NRW) jahrelang praktizierte illegale Panscherei mit Anti-Krebsmitteln (Zytostatika) und über die dadurch bewirkte Schädigung mehrerer Tausend schwer- und oft todkranker KrebspatientInnen in fünf oder sechs Bundesländern

sowie

2. an den früheren Chefredakteur der türkischen Zeitung „Cumhüriyet“ Dr. Can Dündar ( z.Zt. im Exil in Berlin) 

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