IALANA und VDW fordern einen besseren Schutz von Whistleblowern in Deutschland

Die Deutsche Sektion der internationalen Juristenvereinigung IALANA und die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW), die u.a. von Prof. Otto Hahn und Prof. Carl Friedrich von Weizsäcker 1959 gegründet wurde, haben zusammen am vergangenen Wochenende in Berlin zum 7. Mal den „Whistleblower-Preis“ verliehen (vgl. dazu: www.ialana.de, www.vdw-ev.de) und erklären:

In Deutschland sind Whistleblower bisher schlechter geschützt als in den USA, in Großbritannien und anderen Staaten. Das muss sich dringend ändern. Selbst derG20-Gipfel in Seoul hat mit Zustimmung von Bundeskanzlerin Angela Merkel am 11./12.11.2010 u.a. Deutschland aufgefordert, „bis Ende 2012 Regeln zum Whistleblower-Schutz zu erlassen und umzusetzen, …um Hinweisgeber, die gutgläubig einen Verdacht auf Korruption melden, vor Diskriminierung und Vergeltungsmaßnahmen zu schützen“.

Es ist sehr zu begrüßen, dass mehrere Fraktionen des Deutschen Bundestages in dieser Woche entsprechende Gesetzesinitiativen für überfällige Fortschritte beim Whistleblowerschutz angekündigt haben. Ein verbesserter Whistleblower-Schutz darf sich jedoch nicht auf den Bereich der Korruption beschränken.

Wer Whistleblower in Deutschland besser schützen will, muss vor allem für drei Dinge sorgen:

Berlin, den 5. Juli 2011

Hinweis: Für eventuelle Rückfragen steht Ihnen die IALANA- und VDW-Geschäftsstelle (Reiner Braun, Geschäftsführer der IALANA und der VDW: Tel. 030 20654857 oder 0172-2317475) gerne zur Verfügung, die ggf. auch Gesprächskontakte zur Whistleblower-Thematik mit fachkundigen Mitgliedern der Wissenschaftlichen Beiräte von IALANA und VDW vermitteln kann.