Video von der Aktion am 24. März 2012 vor dem Fliegerhorst, wo die letzten 20 Atombomben auf deutschem Boden lagern: 

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Ansprache von Bernd Hahnfeld:

Ich freue mich, dass Sie mir zuhören wollen – so kann ich Ihnen Fragen stellen, die mich sehr beschäftigen:   Sind Sie sicher, dass Ihr Dienst an diesem Ort rechtmäßig ist? Könnte es nicht sein, dass Sie hier in Büchel zu einer Schreckgestalt der Weltgeschichte werden könnten und dabei auch noch mit einem Fuß im Gefängnis stehen?Ist Ihnen klar, dass Ihnen sofort nach der Rückkehr von einem Atombombeneinsatz Handschellen angelegt werden und Sie in das nächste Hochsicherheitsgefängnis transportiert werden müssen – mit einem Haftbefehl wegen Völkerrechtsverbrechen? Von wegen: „Handeln auf Befehl!“
Sie wissen, dass das nicht zieht. Denn Ihr eigener Dienstherr hat Ihnen mit der Zentralen Dienstvorschrift 15/2 den Einsatz von Atomwaffen verboten. Also versuchen Sie erst gar nicht sich herauszureden.


Sie wissen, dass Sie nach einem solchen Atombombenabwurf reif für die Klapsmühle sind. Wie wollen Sie damit weiter leben, wie es Ihren Kindern erklären, dass Sie mit einem Schlag tausende unschuldiger Zivilisten umgebracht oder lebenslang geschädigt und ganze Landstriche nachhaltig verwüstet haben?


Wie können Sie darauf vertrauen, dass das schon nicht passieren wird? Der Einsatz von Atomwaffen ist schon oft erwogen worden. Noch häufiger haben Fehlalarme die Welt an den Rand von Katastrophen gebracht. Meistens hat nicht die Umsicht Ihrer Kollegen das Schlimmste verhütet, sondern nur pures Glück.

Wie können Sie Ihren Vorgesetzten und den Politikern vertrauen, dass diese schon das Richtige machen werden? Sie wissen doch, dass jedenfalls die meisten Politiker kaum nach Moral oder „Recht und Gesetz“ fragen, sondern machen, was sie selbst für richtig halten und was ihnen nutzt.

Meine Bitte an Sie: Benutzen Sie ihren Verstand und lassen Sie die Hände von den gefährlichen Spielzeugen der internationalen Strategen. Benutzen Sie Ihren Verstand und vertrauen Sie auf Ihr Mitgefühl!