Atomare Filme und internationales Panel am 24. Juni 2019 von 19-21 Uhr im Zeiss-
Großplanetarium

1999 bombardierte und beschoss die NATO – im Rahmen der völkerrechtswidrigen Operation
„Allied Forces“ - Serbien, den Kosovo, Montenegro und Bosnien-Herzegowina. Die NATO
Streitkräfte setzten dabei panzer- und bunkerbrechende Uranmunition aus abgereichertem Uran ein,
das giftig und radioaktiv ist. Zwanzig Jahre später zeigt sich das Ausmaß der angerichteten Schäden
durch das Uran. Viele Menschen in den betroffenen, toxisch belasteten Regionen sind an Krebs
erkrankt oder gestorben.

Die medizinische Versorgungsituation ist oft unzureichend, und es erwies
sich als zu kostspielig und teils unmöglich, verseuchte Gebiete zu dekontaminieren.
Dies erbrachte das 1. Internationale Symposium, das im Juni vergangenen Jahres in Nis stattfand
und bei dem es um mögliche humanitäre Aktionen zur Hilfe für DU-Opfer ging, bis hin zur Option
rechtlicher Schritte. ICBUW war durch seinen Sprecher, Prof. Manfred Mohr, vertreten.
Die Koalition zur Ächtung von Uranwaffen (ICBUW) lädt nun zusammen mit dem Uranium Film
Festival (IUFF), der Juristenvereinigung gegen Kernwaffen (IALANA), dem International Peace
Bureau (IPB) und den Internationalen Ärzten für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) zu
Filmen und Diskussionsrunde ein.
Gezeigt werden die Filme Uranium 238: The Pentagon's Dirty Pool (Costa Rica/USA, 2009, Regie:
Pablo Ortega, Englisch, 28 min), Friedly Fire: Back to the Balkans (Italien, 2010, Regie und
Produktion: Terra Project Photographers, Italienisch mit englichen Untertiteln, 10 min) und
Uranium 238: My Story (Serbien, 2018, Regie: Miodrag Miljkovic, Englisch, 22 min).
Im Anschluss Uranium Panel und Diskussion mit Dr. S. Aleksic, Anwalt ausNis/Serbien - Prof.
Manfred Mohr, ICBUW-Sprecher und Vorstandsmitglied der IALANA Deutsche Sektion, Dr. Alex
Rosen, Vorsitzender der deutschen Sektion der IPPNW und dem Journalisten Marius Münstermann.
Moderation: Heinrich Bücker (Coop Anti-War Kunstbar)
Der Eintritt ist frei.
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