Bernd Hahnfeld : 20 Jahre Whistleblower-Preis

Bernd Hahnfeld  hat seinen früheren Beitrag nunmehr im April 2020  bis zur Gegenwart ergänzt

Der Begriff „Whistleblower“ kommt ursprünglich aus den USA.1 Dort bereits in den
allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen, wird er auch in Deutschland zunehmend
gebräuchlich.
Als „whistleblowing“ wird eine Form des kritischen abweichenden Verhaltens von
Beschäftigten bezeichnet. Whistleblower wenden sich aus gemeinnützigen Motiven gegen
ungesetzliche, unlautere oder ethisch zweifelhafte, die Allgemeinheit schädigende oder
gefährdende Praktiken, die ihnen innerhalb ihrer Betriebe oder Dienststellen bekannt
geworden sind. Sie opponieren gegen solche Praktiken, indem sie diese entweder
betriebsintern unter Umgehung des üblichen Dienstweges kritisieren, auf Abhilfe drängen,
ihre Mitarbeit daran verweigern und/oder indem sie die Praktiken nach außen gegenüber
Dritten, z.B. staatlichen Behörden, parlamentarischen Gremien, Gewerkschaften,
politischen Parteien oder Journalisten bekanntmachen.2 Die kritisierten Praktiken betreffen
vor allem Fragen des Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutzes, der Sicherheit von
Nuklearanlagen und anderer gefahrenträchtiger Einrichtungen, Korruption und
Verschwendung in staatlichen und privatwirtschaftlichen Bürokratien oder Verstöße gegen
internationale Abkommen (unter anderem bei der Kriegsführung oder auf dem Gebiet der
militärischen Rüstung oder Abrüstung).


hier die neue Fassung als pdf

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