1999 erhielt der ehemalige Kapitän der sowjetischen Marine Alexander Nikitin den Whistleblowerpreis für seine Veröffentlichungen, in denen er unter anderem auf verwahrloste Atommüll-Plätze und den desolaten Zustand der russischen Nordmeerflotte aufmerksam machte.

Er wurde verhaftet, mit Prozessen überzogen und erst endgültig freigesprochen, nachdem der Untergang der Kursk seine Warnungen auf grausame Art bestätigt hatte.

Hier die wesentlichen Texte aus Anlass der Preisverleihung am 12.11.1999

Einführung durch Dr. Dieter Deiseroth

Laudatio a)  Dr. Jürgen Kühling

Laudatio b)  Paul van Buitenen   S.1        dto S.2


Eine Dokumentation zur Verleihung des Whistleblowerpreises 1999

Pittenhart 2000, 110 S., G. Emde Verlag
ISBN 3-923637-56-X

 

 

 

Am 12. November 1999 wurde zum ersten Mal in der Humboldt-Universität zu Berlin der deutsche "Whistle-blowerpreis" vergeben. Preisträger ist der ehemalige Kapitän der russischen Marine, Alexander Nikitin aus St. Petersburg.

Der vorliegende Band dokumentiert - mit einem Geleitwort des Bundesverfassungsrichters
Dr. Jürgen Kühling - die Reden zur Preisverleihung, Auszüge der inkriminierten Veröffentlichungen,
Auszüge der Anklageschrift, das Urteil und Presseberichte.
In einem Nachwort äußert sich Rechtsanwalt Otto Jäckel über seine Erfahrungen als Beobachter des Prozesses.

Inhaltsverzeichnis:  Seite 1    |  Seite 2

 


Spätere Entwicklung und Wirkungsgeschichte

17.04.2000   A.Nikitin wird vom Obersten Gerichtshof in Moskau erneut freigesprochen - Bericht vom Prozess und Kommentar von RA. O.Jäckel

prozess nikitin