Schwerpunkt in diesem Heft:   Was Friedens- und Konfliktforschung (FuK) eigentlich ist, wem sie dient

Friedensbewegte Menschen nutzen zur Information, Diskussion und Argumentation häufig Texte oder Konzepte, die das Ergebnis langen wissenschaftlichen Forschens und Nachdenkens sind. Auch PolitikerInnen greifen auf die Expertise von Friedens- und KonfliktforscherInnen zurück, rezipieren deren Texte, laden sie von Zeit zu Zeit zu Anhörungen ein oder geben Studien in Auftrag. Doch darüber, was Friedens- und Konfliktforschung (FuK) eigentlich ist, wem sie dient, gehen die Meinungen weit auseinander. W&F lud AutorInnen ein, das Thema für Heft 1-2016 zu beleuchten. Unter dem Titel »Für den Frieden forschen« beziehen in gesonderten Beiträgen Beatrix Austin, Konstanze Jüngling, Mathias Krams und Götz Neuneck Position. Weiter schreiben: Lisa Borgers, Stefan Böschen und Christoph Weller: Politik, Protest, Forschung – Wie die Friedensforschung entstand; Volker Franke und Lina Tuschling: Ein bisschen Frieden; Maria Cardenas: Mainstreaming Decolonialism? - Zum Mehrwert einer dekolonialen FuK; FONAS: Naturwissenschaftliche Friedensforschung in Deutschland.

Unter dem Thema »Konzepte vom Frieden – Vier Friedensinstitute, vier Ansätze« stellt Christoph Marischka die Informationsstelle Militarisierung (IMI) vor, Kathrin Jeske das Institut für Theologie und Frieden (ithf), Christine Schweitzer das Institut für Friedensarbeit und gewaltfreie Konfliktaustragung (IFGK), J. Christopher Cohrs und Gert Sommer das Forum Friedenspsycologie. In einem fiktiven Streitgespräch beleuchtet das Organisationsteam der »Konferenz von unten« am Zentrum für Konfliktforschung der Marburger Universität die Probleme der Friedens- und Konfliktforschung.
Weitere Themen in W&F: Die Würde des Menschen in schwierigen Zeiten, Streiflichter und Anregungen zur Debatte um die Ukraine, die Forderung nach einem Ökologischen Weltbürgergericht und eine kommentierte Presseschau »Die teure Truppe«, 13 Milliarden € mehr für die Beschaffung und Ausstattung der Bundeswehr.

»Deutsche Rüstungsexporte   Skandale und Reförmchen«

ist der Titel des W&F beiliegenden Dossiers. Jürgen Grässlin, Alexander Lurz und Kerstin Seifert schildern, wie die Ausfuhr von Rüstungsgütern aus Deutschland allzu oft geprägt ist von skandalösen Praktiken und dem fehlenden Willen der zuständigen PolitikerInnen und Behörden, daran etwas zu ändern.

Wissenschaft & Frieden, 1-2016, Forschen für den Frieden, € 7,50 plus Porto.

W&F erscheint vierteljährlich. Jahresabo 30€, ermäßigt 20€, Ausland 35€, ermäßigt 25€, Förderabo 60€. W&F erscheint auch in digitaler Form – als PDF und ePub. Das Abo kostet für Bezieher der Printausgabe zusätzlich 5€ jährlich – als elektronisches Abo ohne Printausgabe 20€ jährlich.

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